Grasenreduzierer

Ein Beißschutz, auch als Grasenreduzierer oder Maulkorb für Pferde bekannt, ist ein hilfreiches Hilfsmittel für Pferde, die leicht an Gewicht zunehmen oder ein erhöhtes Risiko für Hufrehe oder EMS haben – einer Erkrankung, die dem Typ-2-Diabetes beim Menschen ähnelt. Der Beißschutz begrenzt die Grasaufnahme und senkt so das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Krankheiten. Gleichzeitig ermöglicht er dem Pferd, weiterhin gemeinsam mit seiner Herde auf der Weide zu bleiben – anstatt isoliert in einem kleinen Sandpaddock stehen zu müssen.

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Der Unterschied zwischen Fressbremse und Maulkorb für Pferde

Fressbremse, Grasenreduzierer und Maulkorb sind Begriffe, die oft synonym verwendet werden – dabei erfüllen sie unterschiedliche Zwecke. Ein Maulkorb wird eingesetzt, wenn ein Pferd vorübergehend komplett am Fressen gehindert werden soll, zum Beispiel vor oder nach einer Operation. Eine Fressbremse oder ein Grasenreduzierer hingegen soll lediglich die Nahrungsaufnahme begrenzen – nicht vollständig verhindern.

Wann sollte man eine Fressbremse verwenden?

Übergewicht bei Pferden ist heute weit verbreitet – nicht zuletzt, weil modernes Raufutter durch Düngung nährstoffreicher ist als früher. Für Pferde, die leicht zunehmen oder aufgrund einer Insulinresistenz gefährdet sind, ist die Fressbremse ein wertvolles Hilfsmittel. Sie wird vor allem in den Sommermonaten verwendet, wenn die Pferde auf der Weide stehen, kann aber auch im Winter sinnvoll sein – etwa bei Pferden, die ihr Futter besonders gierig aufnehmen.

Weidezäune oder begrenzter Graszugang?

Für übergewichtige Pferde, rehegefährdete Tiere oder solche mit Hang zur Gewichtszunahme ist der Einsatz eines Grasenreduzierers oft effektiver, als die Futteraufnahme nur zeitlich zu begrenzen.

Ein hungriges Pferd frisst oft schneller, wenn es nur begrenzten Zugang hat – das kann den gegenteiligen Effekt haben. Das gleiche gilt, wenn die Fressbremse nur für bestimmte Stunden aufgesetzt wird: Das Pferd könnte die reduzierte Zeit durch schnelleres Fressen kompensieren.

Fressbremse für Ponys – besonders wichtig

Viele Ponys haben von Natur aus eine Insulinresistenz und ein bis zu zehnfach erhöhtes Risiko für Erkrankungen wie Hufrehe und EMS im Vergleich zu Großpferden. Eine Fressbremse kann hier besonders entscheidend sein.

Worauf Sie bei der Verwendung eines Grasenreduzierers achten sollten:

  • Gewöhnen Sie Ihr Pferd langsam daran und beobachten Sie es anfangs, um sicherzustellen, dass es damit trinken und den Salzleckstein nutzen kann.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig, ob der Grasenreduzierer Scheuerstellen verursacht.
  • Lassen Sie den Grasenreduzierer nie über zu lange Zeit am Stück am Pferd. Er ist als temporäre Maßnahme gedacht und sollte täglich für längere Zeiträume abgenommen werden. Eine Alternative zur Weide kann Boxenhaltung mit Raufutter sein.
  • Der Grasenreduzierer ist kein Ersatz für eine Diät. Er soll lediglich verhindern, dass das Pferd zu viel Gras aufnimmt.
  • Vermeiden Sie den Einsatz bei extremer Hitze oder hoher Luftfeuchtigkeit – das kann die Atmung des Pferdes beeinträchtigen.

Wie sollte eine Fressbremse sitzen?

Die Fressbremse sollte bequem sitzen, keine Scheuerstellen verursachen und genug Platz bieten, damit das Pferd ungehindert kauen und atmen kann. Sie darf nicht auf den Nüstern oder am Maul scheuern oder drücken.

Bei uns finden Sie hochwertige Fressbremsen mit optimaler Passform – unter anderem von Shires. Der Grasenreduzierer Deluxe ist unser absoluter Favorit.

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